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Regenerative Energien im Main-Kinzig-Kreis

Energiewende? Im Main Kinzig-Kreis schon l�ngst Realit�t!

Hier erfahren Sie interessante Details über das zukunftsorientierte Energiekonzept des Main-Kinzig-Kreises. Wir freuen uns über weitere Anregungen zu diesem Thema.Ihr city-map Team für den Main-Kinzig-Kreis

Während Andere noch über das Wie oder Was diskutieren, sind Erzeugung und Einsatz von regenerativer Energien im Main-Kinzig-Kreis bereits Realität und haben sich zu einem wachsenden Wirtschaftsfaktor entwickelt.

Versorgungssicherheit

Die Stomerzeugung im MKK verteilt sich auf mehrere Produktionsarten und eine Vielzahl von Standorten. Dies erhöht die Versorgungssicherheit und reduziert die "Grundlastproblematik". So kann beispielsweise Biogas gespeichert werden und dann Strom erzeugen, wenn die Sonne nicht scheint und die Photovoltaik keine oder zu wenig Elektrizität liefern kann.


Der größte Anteil an der Stromproduktion wird von der Windkraft getragen. Gefolgt von der Photovoltaik und von Biogas.

Rasanter Anstieg

Der Anteil von regenerativ erzeugter Energie hat, bei der Versorgung von Privathaushalten, enorme Zuwachsraten zu verzeichnen. So lag dieser 2008 noch bei einem Drittel und soll, so die realistische Planung der Verantwortlichen, bereits im Jahre 2016 die 100%-Marke erreichen.

Windkraft

Im Jahre 2010 lieferten 53 Winkraftanlagen 63 % des Stroms. Die Anlagen verteilen sich auf die Standorte Birstein, Brachtal, Schlüchtern, Schöneck, Steinau und Nidderau. Ihre jährliche Gesamtleistung beträgt 148.800.000 kWh. Das ist die Elektrizitätsmenge um durchschnittlich 148.000 Menschen mit elektrischer Energie zu versorgen.

Photovoltaik

Mit 15% Anteil an der Gesamtstromerzeugunghält die PhotovoltaikPlatz 2 im Main-Kinzig-Kreis. Die jährlich 35.167.215 kWh. werden von 4.057 Photovoltaikanlagen produziert. Erreicht werden konnte dieser Umfang u. a. auf Initiative des Landrates des MKK,alle Dachflächen der kreiseigenen Gebäude (z. B. Schulen, Verwaltung usw.), die sich als Standorte für Solaranlagen eignen, kostenlos zur Verfügung zu stellen. So bekommen auch Nicht-Hausbesitzer die Möglichkeit, in regenarative Energieen zu investieren.

Biogas

Mit 12% Anteil besetzt Biogas als Energieträger Platz 3 an der Gesamtstromerzeugung. Strom aus Biogas wird derzeit von 11 Anlagen geliefert.

Wasserkraft, Biomasseverbrennung,
Deponiegas, Blockheizkraftwerk

Wasserkraft, Biomasseverbrennung und Deponiegas mit jeweils 3% und das Blockheizkraftwerk Gelnhausen mit 2% Anteil vervollständigen die Stromerzeugung im Main-Kinzig Kreis.

Interessant für die Energieversorgung ist diese Gruppe, zu der auch Biogas gehört,aber aufgrund der Tatsache, dass sie Energie bedarfsgerecht liefern können und damit zur so genannten "Grundlastsicherung" beitragen.

Bildurheber: city-map MKK

"Kraftwerk" mit hohem Freizeit- und Erholungswert:
Der Kinzigstausee bei Steinau.

Weitere Aspekte regenerativer Energieerzeugung

Die konventionellen Energieerzeugung basiert auf verteilt angeordneten Großkraftwerken (fossile oder nukleare Brennstoffe), die um entsprechende Wirkungsgrade zu erreichen, zunehmend größer werden. Die damit verbundenen lange Leitungswege zum Verbraucher verursachen erhebliche Leistungsverluste. Zudem kann sich der Ausfall eines oder mehrerer dieser Großkraftwerke erheblich auf die Versorgungssicherheit des gesamten Netzes auswirken.Da sich nur wenige Großkonzernen diesen Energiemarkt teilen, existiert hier kein echter Wettberwerb und der Endverbraucher hat nur wenig Einfluss.

Die Erzeugung regenerativen Stroms basiert auf einer großen Anzahl kleiner Produktionseinheiten, die untereinander vernetzt, eine hohe Versorgungssicherheit gewährleisten. Da sich diese "Kraftwerke" in der Region befinden, entfallen lange Leitungswege und damit verbundenen Leistungsverluste.Bei dieser "dezentralen" Energieversorgung teilen sich viele Erzeuger den Markt was auf Sicht einen echten Wettbewerb entstehen lässt. Durch diese "Demokratisierung" des Energiemaktes gewinnt der Verbraucher zunehmend an Einfluss.Im Main-Kinzig-Kreis hat diese Energiewende bereits begonnen. Sie hat sich, neben den ökologischen Aspekten, auch als enorm wachsender Wirtschaftsfaktor bewiesen.

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